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1 min gelesen

Partnerschaft auf Augenhöhe: Was gute Zusammenarbeit zwischen Dachdecker und Subunternehmer ausmacht

Geschrieben von

RE

Remco Livain

Initiator & Builder

Veröffentlicht am

3/26/2025

Mehr als nur Hilfe bei Engpässen

Viele sehen Subunternehmer als kurzfristige Lösung: „Wenn’s eng wird, holen wir halt Unterstützung.“ Aber genau darin liegt ein Denkfehler.

Wer Subunternehmer dauerhaft einsetzt, sollte nicht auf Ad-hoc-Verfügbarkeit hoffen, sondern auf eine echte Partnerschaft setzen – mit klaren Regeln, gegenseitigem Respekt und abgestimmten Prozessen.

Denn nur dann entsteht aus externer Hilfe eine stabile Erweiterung des eigenen Betriebs.

Planungssicherheit statt Feuerwehrprinzip

Gute Subunternehmer sind schnell, aber nicht beliebig verfügbar. Wer langfristig zusammenarbeiten will, sollte frühzeitig planen:

  • Wer übernimmt welches Gewerk?
  • Wann beginnt die Montagephase?
  • Welche Materialien müssen vor Ort sein?
  • Gibt es definierte Abläufe für Übergaben und Rückmeldungen?

Wenn diese Punkte im Vorfeld geklärt sind, entsteht kein Chaos auf der Baustelle – sondern ein routinierter Ablauf, bei dem alles ineinandergreift.

Gegenseitiges Verständnis für die Arbeitsweise

Ein Dachdeckerbetrieb hat andere Abläufe als ein spezialisierter PV-Monteur – und das ist auch gut so. Wichtig ist, dass beide Seiten die Unterschiede verstehen und berücksichtigen.

Beispiel: Ein Subunternehmen sollte wissen, wie der Dachdecker plant und wo dessen Schwerpunkte liegen. Der Dachdecker wiederum sollte die Anforderungen an die PV-Montage (z. B. Reihenabstände, Kabelführung, Modulausrichtung) kennen, um unnötige Reibung zu vermeiden.
Je besser beide Seiten sich aufeinander einstellen, desto reibungsloser läuft das Projekt.

Kommunikation ist das Fundament

Ein kurzer Anruf vor Projektstart, ein Status-Update am Ende des Tages, eine offene Rückfrage zwischendurch – genau diese kleinen Dinge machen den Unterschied.
Gute Partnerschaften entstehen nicht durch Verträge, sondern durch Vertrauen – und Vertrauen entsteht durch Kommunikation.

Dazu gehört auch, Probleme offen anzusprechen: „Das hat heute nicht gut geklappt – wie können wir’s beim nächsten Mal besser machen?“

Gemeinsame Standards entwickeln

Ein eingespieltes Team weiß: Diese Klemmhöhe nehmen wir immer. Das Übergabeprotokoll liegt im Auto. Fotos gehen abends an die Bauleitung.

Wer regelmäßig mit einem Subunternehmen arbeitet, sollte solche Standards gemeinsam definieren – und regelmäßig hinterfragen. So entsteht eine Basis, die für beide Seiten klar, nachvollziehbar und belastbar ist.

Gute Zusammenarbeit ist kein Zufall – sie ist ein System

Wenn Dachdecker und Subunternehmer auf Augenhöhe zusammenarbeiten, entsteht mehr als nur Entlastung: Es entsteht ein erweitertes Team, das flexibel, kompetent und effizient Projekte realisiert – und dabei den Kunden im Mittelpunkt behält.

Das erfordert Kommunikation, Planung und klare Erwartungen – aber der Lohn ist groß: weniger Stress, mehr Kapazität und eine starke Marktposition.

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